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8 Tipps für Deine Selbstfahrer Safari

Damit Deine nächste Selbstfahrer Safari ein voller Erfolg wird und Du ganz viele tolle Tierbegegnungen hast, musst Du ein paar Dinge beachten. In diesem Artikel teile ich meine 8 besten Selbstfahrer Safari Tipps. Also Gurt an, Safarihut auf uns los gehts.

1. No Hurry in Africa

No Hurry in Africa

Dieser Sticker begleitete uns durch unsere Selbstfahrer Safari in Tansania. Er war prominent in der Mittelkonsole unseres Landrover angebracht. Bei jedem Blick darauf erinnerte er uns immer wieder daran, was auf Safari das wichtigste ist: Zeit. 

In Nationalparks gelten besondere Geschwindigkeitsbeschränkungen. Diese sind von Land zu Land unterschiedlich. Es ist wichtig, sich daranzuhalten. Für deine eigene Sicherheit, aber vor allem auch für die der Tiere. Sei dir immer bewusst, dass aus dem Gebüsch jederzeit eine Antilope oder ein anderes Tier hüpfen kann, oder dass mitten auf der Straße eine Schildkröte ihren Mittagsschlaf macht. 

Fährst du schneller als die erlaubte Geschwindigkeit, kannst du dir die Safari gleich sparen, denn du wirst, außer den offensichtlichen Zebras und Impalas kaum Tiere sehen. Fahre langsam und scanne aufmerksam die Umgebung. Nur so wirst du den Leoparden auf dem Baum, die Hyäne im hohen Gras entdecken. 

Berücksichtige die Geschwindigkeit auch bei deiner Routenplanung. Besser, weniger vom Park gesehen, dafür tollere Begegnungen. Wären wir zu schnell gefahren, hätten wir den Fuß des Leoparden im Baum wohl nie gesehen.

2. Was machen die anderen?

Warum hat uns das Auto Lichthupe gegeben? War das ein Handzeichen? Bei unserer ersten Selbstfahrer Safari waren wir noch etwas verunsichert, was diese Hinweise bedeuten. Dabei ist es ganz einfach. Ein anderes Auto möchte dich auf eine Tiersichtung aufmerksam machen. Handzeichen und Lichthupe sind dafür die besten Mittel. Wenn du langsam fährst, kannst du anhalten und dir die Informationen einholen. Uns hat das schon mehrere Leoparden Begegnungen ermöglicht. Ein absoluter Nervenkitzel, wenn du dann in die beschriebene Richtung fährst und jeden Moment das Tier erwartest. 

Im Gegenzug gilt natürlich auch, anderen von deinen besonderen Tierbegegnungen mitzuteilen. 

Ein ganz einfacher Tipp: Stehen irgendwo mehrere Autos, kannst du dir sicher sein, dass es etwas zu sehen gibt. Diesen Leopard hätten wir nie entdeckt, wenn wir nicht eine Abzweigung genommen hätten, die auch auffällig viele andere Autos nahmen. Wichtig dabei: Lass dich nicht auf die Raserei so mancher Guides ein! 

3. Lerne Tiere zu lesen

Tiere kommunizieren untereinander und mit uns. Sie geben uns Zeichen, die wir lesen müssen, um zu verstehen, wie sie sich fühlen und was in ihrer Umgebung passiert. 

Was machst du, wenn du auf eine Herde Zebras trifft, ein Tier guckt dich an und alle anderen Tiere gucken in eine Richtung? Du wartest und beobachtest, dass was die vielen anderen Zebras beobachten. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Raubtier in dieser Richtung versteckt, ist hoch. Natürlich gibt es keine Garantie, dass es so ist und dass du es siehst, aber wer weiß. 

Wenn ein Elefant die Ohren aufstellt, mit dem Rüssel schwingt, dann will er dir zeigen, dass du zu nah bist und ihn störst. Du solltest also mehr Abstand zu dem Tier halten und weiterfahren. Vor allem Tiere mit Jungtieren fühlen sich schnell bedroht und versuchen Ihren Nachwuchs zu schützen. Halte dort also besonders viel Abstand. 

Die Impalas stehen nah beieinander, fressen nicht und gucken alle in eine Richtung. Da ist doch was im Busch?

4. Die richtige Zeit für deine Selbstfahrer Safari

Zuerst ist die Jahreszeit wichtig, für eine erfolgreiche Selbstfahrer Safari. In der Trockenzeit versammeln sich die Tiere an den Wasserlöchern und Flüssen. Dort kannst du sie einfach beobachten. Zudem ist das Gebüsch und Gras oft niedriger. Während und nach der Regenzeit sprießt das Gras, der dichte Busch macht es oft schwer Tiere zu sehen. Außerdem finden die Tiere auch abseits von Wasserlöchern genügend zu trinken. 

Der zweite wichtige Punkt ist die Tageszeit. Starte deine Selbstfahrer Safari früh morgens. Mittags kannst du eine Pause einlegen. Am Nachmittag kannst du dann nochmal losfahren. Zu diesen Tageszeiten ist es kühler und die Tiere sind deshalb aktiver. Vor allem Raubtiere findest du in der Mittagszeit nur unter Bäumen schlafend im Schatten. Früh und Abends jagen sie. Auch das Licht ist am Morgen und am Abend am schönsten. Die Landschaft wird in einen goldenen Schimmer getaucht. Das macht deine Fotos besonders stimmungsvoll. Tiere kannst du dann besonders gut im Gegenlicht fotografieren. So entstehen tolle Glow Effekte. 

Mein Tipp: Fahre Mittags zurück auf die Campsite und koche. Dann kannst du Abends bis zur erlaubten Uhrzeit unterwegs sein (Informiere dich dazu beim jeweiligen Nationalpark).

Im trockenen Etosha Nationalpark in Namibia sind Wasserlöcher immer ein guter Punkt, um Tiere zu beobachten.

5. Tiere richtig beobachten

Schritt eins hast du geschafft. Du hast ein Tier gefunden. Jetzt heißt es, das Tier richtig beobachten. 

Achte dabei auf genügend Abstand zum Tier, um nicht in die Verteidigungszone zu kommen. Wenn sich das Tier freiwillig auf dich zubewegt, ist es natürlich etwas anderes. 

Schalten den Motor aus, um die Geräuschbelastung möglichst gering zu halten. Das ergibt nicht nur wackel freie Fotos, sondern du kannst auch ganz in die Geräusche der Natur eintauchen. Rede leise und vermeide, laute Geräusche. Sei jedoch immer fahrbereit. Lasse also den Schlüssel stecken und den ersten Gang eingelegt. 

6. Ab auf die Rückbank

Falls Ihr zu zweit unterwegs seit und eine Person gerne fotografiert, sollte diese Person nicht auf dem Beifahrersitz sitzen, sondern hinten auf der Rückbank. Tiere tauchen nämlich nicht immer auf der Beifahrerseite auf. Auf der Rückbank kannst du flexibel zwischen links und rechts wechseln und so perfekte Fotos schießen. 

7. Verhalte dich respektvoll

Wir sind bei einer Safari zu Gast im Lebensraum der Tiere. Stelle dir vor, eine fremde Person kommt in deine Wohnung und macht Radau, hinterlässt jede Menge Dreck und rückt dir auf die Pelle. Das will wohl keiner von uns erleben. So möchten auch die Tiere das nicht erleben. Natürlich lassen sich Motorengeräusche nicht verhindern. Aber es gibt ein paar Regeln, um den Einfluss auf die Natur so gering wie möglich zu halten. 

– Halte genügend Abstand zu den Tieren, lasse sie ungestört die Straße überqueren und drängel sie dabei nicht.
– Sprich leise, wenn du ein Tier beobachtest. Auch laute Musik ist in Nationalparks nicht angebracht.
– Das sollte sowieso überall selbstverständlich sein: hinterlasse keinen Müll – auch keine Bananenschalen oder anderen Biomüll. 

8. Sorgfältige Routenplanung

Fahre nicht einfach drauflos. Plane genügend Zeit ein, um Tiere zu beobachten und bedenke, dass du langsam fährst. In den meisten Parks gibt es Picknickplätze mit Toiletten. Nur dort darfst du das Auto verlassen. Plane auf deiner Route also immer eine Pause ein. 

Überlege dir, welche Wasserlöcher und Aussichtspunkte du ansteuern möchtest. Die offline Karten App Maps.me oder Karten der Parks geben dir einen guten Überblick, über die wichtigsten Orte. 

Meine Tipps für bessere Fotos auf Deiner Selbstfahrer Safari!

Jetzt kennst du die besten Tipps für Deine nächste Selbstfahrer Safari. Bestimmt möchtest du die beeindruckenden Momente für immer festhalten. 

In diesem Artikel teile ich meine 8 Tipps für bessere Wildlifefotos mit dir. 

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Deine Lisa