Wir waren kurz davor, den Corcovado Nationalpark nicht zu besuchen, weil die Beschreibung zur Anreise in allen Reiseführern dermaßen kompliziert war. Doch eigentlich ist es gar nicht kompliziert. Drake Bay – auch Bahia Drake genannt, ist deine Basis für die Erkundung des Corcovado Nationalparks. Dort hin kommst du am besten mit dem Boot. Dieses legt im Dorf Sierpe ab. Wir sind von Quepos am Manuel Antonio Nationalpark angereist und haben dafür online einen Shuttle organisiert (Mehr dazu findest du im Hauptartikel über Costa Rica). Wir haben auch versucht eine Busverbindung herauszufinden, diese hat aber leider nicht mit den Abfahrtszeiten des Boots in Sierpe zusammengepasst. Mit dem Bus kommst du bis nach Palmar Norte. Von dort musst die letzten 13 km mit dem Taxi zum Bootsanleger nach Sierpe fahren.
Mit dem Shuttle oder dem eigenen Auto geht es erstmal vorbei an ziemlich vielen Ölpalmen zum Bootsanleger in Sierpe. Das Boot fährt zweimal täglich. Einmal Vormittags um 11:30 Uhr und nochmal am Nachmittag um 15:30 Uhr. Da unser Shuttle ziemlich unpünktlich war, waren wir die Fahrt über etwas angespannt, weil wir dachten das Boot zu verpassen. Aber unser Fahrer war ganz entspannt und brachte uns tatsächlich noch gerade pünktlich zum Boot.
Die Bootsfahrt nach Bahia Drake war wunderschön und lieferte uns schonmal erste Eindrücke von den bevorstehenden Tagen. Am Strand in Drake Bay gibt es keinen Steg, du musst also mit deinem Gepäck die letzten paar Meter zu Fuß durch das Wasser laufen. Am Strand wurden wir herzlich begrüßt und zu unserer Unterkunft gebracht.
Ein weiterer Ausgangspunkt für den Corcovado Nationalpark ist der Ort Puerto Jimenez, ganz im Süden der Halbinsel. Dorthin kommst du am besten mit dem Auto, oder wieder mit dem Bus über Palmar Norte. Das dauert allerdings ziemlich lange und die Fahrt ist sehr anspruchsvoll.