Mit einem kleinen Van wurden wir zum nächsten Stopp gebracht: dem Canopy von The Original Canopy. Wir haben uns für diese Anbieter entschieden, da er der älteste ist und keine künstlichen Plattformen verwendet, sondern nur die bereits vorhandenen Bäume nutzt. Zudem werden die Bäume nicht angebohrt, sondern die Plattformen werden durch Seile und aufwendige Konstruktionen befestigt, ohne den Baum zu schädigen. Die anderen Parks hatten für uns eher den Eindruck eines Freizeitparks mit vielen verrückten Attraktionen. Wir wollten eher den Wald aus einem anderen Blickwinkel genießen.
Nach einer gründlichen Einweisung und dem Anlegen der Kurte ging es los zur ersten Plattform. Na toll, gleich mal von ein paar Metern einfach in die Tiefe springen. Das fängt ja gut an. Der sogenannte Tarzan machte aber jede Menge Spaß und ich wäre gern noch fünfmal gesprungen und hätte gern auf die folgenden Sachen verzichtet, die sich für mich persönlich als viel schlimmer herausstellten, als einfach von einer 10 Meter hohen Plattform zu springen und sich in das Seil fallen zu lassen.
Es ging zur ersten Zipline. Die niedrigste und zum eingrooven. Das machte noch Spaß. Anschließend ging es per Zipline von Plattform zu Plattform. Ich klammerte mich einfach an die Bäume fest und versuchte nicht nach unten zu sehen. Was nicht bei meinem Entspannungsversuch half war die Tatsache, dass wieder extrem der Wind wehte und die Plattformen fröhlich schaukelten und ich somit mit. Die schlimmste Station für mich war eigentlich die faszinierendste. Ein hohler Ficusbaum, den wir innen hochklettern konnten. Wenn man keine Höhenangst hat, ein echtes Highlight. Für mich der blanke Horror. Aber ich schaffte es irgendwie nach oben. Danach kamen mir die Ziplines wie ein Spaziergang vor. Schließlich wurden wir von einer unglaublichen Aussicht belohnt. Unter einem der Wald, rechts der Wald, links der Wald und vor einem manchmal das Meer. Nach der letzten Zipline war ich aber trotzdem froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und hab sofort den Entschluss gefasst, dass dies wohl die letzte Zipline für mich war. Mal gucken, wie lange der Vorsatz hält. Lustige Fotos gab es auch noch.