Swakopmund und Walvis Bay
Entdecke die Bewohner der Wüste bei einer Living Desert Tour.
Beobachte Flamingos in der Walvis Bay.
Genieße eine wilde Fahrt durch die Wüste zu Sandwich Harbour, wo die Wüste das Meer trifft.
Das sind die Küstenstädte Skwakopmund und Walvis Bay
Swakopmund und Walvis Bay sind zwei ruhige Küstenorte am Atlantik. Sie liegen etwa 30 Kilometer voneinander entfernt. Beide grenzen an die Namib Wüste und Sandstürme sind an der Tagesordnung. In Walvis Bay kannst du von der Uferpromenade aus Flamingos bei der Futtersuche beobachten. Swakopmund begrüßt dich mit
Das Wetter in Swakopmund
Mit dem Wetter ist es in Swakopmund so eine Sache. Sandsturm, Regen, eisiger Wind, erbarmungslose Hitze. Hier werden alle extreme aufgefahren. An unserem Anreisetag tobte ein unglaublicher Sandsturm über die Stadt hinweg. Die Sandkörner piksten wie tausende Nadeln auf unserer Haut und die Straße war vor lauter Sand fast nicht mehr zu sehen. Am nächsten Tag regnete es dann und ein eiskalter Wind pfiff uns um die Ohren. Du solltest auf jeden Fall sehr warme Klamotten und eine Mütze einpacken, wenn du nach Swakopmund reist.
Aktivitäten in Swakopmund und Walvis Bay
Living Desert Tour
Entdecke die Bewohner der Wüste.
Wilde Wüstentour
Fahre dorthin wo Wüste den Ozean trifft.
Flamingos beobachten
Beobachte Flamingos bei der Futtersuche.
Entdecke die Bewohner der Wüste bei einer Living Desert Tour in Swakopmund
Trocken, sandig und lebensfeindlich. Das ist das typische Bild einer Wüste. Auf den ersten Blick stimmt das auch. Doch auf den zweiten Blick wirst du feststellen, dass die Wüste lebendig ist. Begebe dich auf die Spurensuche und entdecke Käfer, die Wasser mit ihren Hintern sammeln, gut getarnte Schlangen, ulkige Chamäleons und den Wüstenferrari.
Früh morgens werden wir von Johannes an unserer Campsite abgeholt. Wir fahren in die Wüste, direkt hinter Swakopmund. Das Allradfahrzeug kämpft sich durch den tiefen Sand. Ein Tracker ist schon zu Fuß unterwegs und hält Ausschau nach Spuren. Es dauert nicht lange, da findet er etwas. Wir entdecken eine Schlangenspur und einen toten Gecko. Da hat sich heute Nacht wohl ein Drama abgespielt. Aber wieso hat die Schlange den Gecko nicht gefressen? Womöglich wurde sie gestört. Wir entdecken sie. Gut getarnt eingebuddelt im Sand, nur erkennbar an der Form und dem Kopf. Das Geheimnis des Schlangen Gecko Dramas bleibt uns verborgen und wir fahren tiefer hinein in die Wüste. Unser Guide Johannes nutzt wie die anderen auch immer die gleiche Spur, um den Einfluss auf Tiere und Vegetation so gering wie möglich zu halten.
Doch wie können die Pflanzen in der Wüste ohne Regen überhaupt wachsen? In den frühen Morgenstunden zieht der Nebel vom Meer über das Land hinweg. Das Wasser sammelt sich auf den Blättern und die Pflanzen bekommen ihr Lebenselixier. Ihre Blätter sind deshalb ganz dick und saftig, wenn du sie aufbrichst. Auch ein kleiner, schwarzer Käfer macht sich den Nebel zunutze. Er hält dein Hinterteil in die Luft und sammeln den Nebel tropfenweise auf. Durch seine Rillen am Rücken fließt das Wasser Richtung Kopf und er kann trinken. Super schlau dieser kleine Krabbler.
Zu Fuß erkunden wir die Umgebung. Immer die Augen geschärft auf Spuren der Tiere. Johannes findet ein Loch, das wohl das Zuhause eines Palmato Geckos sein muss. Vorsichtig gräbt er das Loch größer, um uns den Gecko zu zeigen. Er setzt ihn in den Schatten auf einen Stein, um das nachtaktive Tier vor der Sonne zu schützen. Der Gecko ist fast durchsichtig und man kann seine Organe erahnen. Immer wieder leckt das Tier sich mit der Zunge über seine riesigen Augen. Nach einigen Minuten vergräbt er sich wieder im Sand.
Unser Tracker entdeckt erneut eine Schlangenspur. Aufgeregt suchen wir die kleinen Pflanzenbüschel ab. Immer mit dem gegebenen Abstand. Man weiß ja nicht, was sich darin versteckt. Dann bewegt sich etwas. Zwischen den Blättern hat es sich eine Zwergpuffotter bequem gemacht. Mit ihren kleinen Hörnern über den Augen sieht sie ganz schön gefährlich aus. Johannes erklärt uns, dass sie auch leicht giftig ist. Wir halten also lieber etwas Abstand. Plötzlich entdecken wir noch ein Tier. Eine kleine Eidechse, die mit rasender Geschwindigkeit zwischen unseren Füßen umherrennt. Nicht bewegen. Wir wollen es sie ja nicht zertreten. Uns wird klar, warum diese Eidechse auch Wüstenferrari genannt wird. Sobald Johannes sie loslässt, flitzt sie auf ihren dünnen Beinchen davon.
Anbieter: Tommy’s Tours und Safaris
Ich kann Tommy’s Tours und Safaris sehr weiterempfehlen. Unser Guide Johannes kommt aus Deutschland und führt mit viel Witz und Leidenschaft durch die Tour. Wir konnten viel Neues über die Wüste und ihre Pflanzen und Bewohner erfahren und sehen jede Wüste ab sofort mit ganz anderen Augen.
Start der Tour ist 08:00 Uhr, sie dauert etwa 3-4 Stunden.
Wasser wird zur Verfügung gestellt.
Das solltest du zur Tour mitbringen
- Kopfbedeckung und Sonnencreme.
- Eine Jacke. Morgens ist es noch frisch.
- Makro- und/oder Landschaftsobjektiv.
Flamingos beobachten an der Walvis Bay
Etwa 30 km südlich von Swakopmund liegt Walvis Bay – die Walfischbucht. Im südlichen Teil von Walvis Bay (Google Maps: Flamingo Lagoon) kannst du von der Uferpromenade aus viele Flamingos bei der Futtersuche beobachten. Mehrere Parkplätze gibt es direkt am Ufer.
Eine Minute Nerdwissen: Warum schäumt das Meer?
Wenn du an der Uferpromenade in Swakopmund spazieren gehst, kannst du manchmal einen weiß-grünlichen Schaum sehen. Wie als hätte jemand Seife in das Meer gemischt. Aber keine Angst, es handelt sich hier nicht um giftige Chemikalien. Ganz im Gegenteil. Der Schaum ist ein Zeichen, dass das Wasser besonders nährstoffreich ist. Durch die kalten Strömungen vor der Küste gedeihen Plankton und andere Kleinstlebewesen prächtig. Diese Organismen werden durch den starken Wellengang wie Eiweiß aufgeschäumt. So entsteht der luftige Schaum, der bei viel Wind über den Strand tanzt.
Abenteuerliche Wüstentour zum Sandwich Harbour
Vorbei an den Flamingos, Pelikanen und den Salzfabriken der Walvis Bay startet die Fahrt in den Namib Naukluft Nationalpark. Zuerst durchquerst du ein trockenes Flussbett und hältst Ausschau nach Oryx Antilopen und Schakalen. Danach geht es immer weiter hinein in die nicht enden wollende Wüste. Die Fahrt gleicht einer Achterbahn und ist wirklich nichts für schwache Mägen und Nerven. Immer wieder kämpft sich das Auto die meterhohen Dünen hoch, um dann auf der anderen Seite hinunterzurutschen. Oben an der Dünenkante angekommen siehst du nur noch den Horizont, bis das Auto nach unten kippt. Düne für Düne geht es durch die einsame Wüste bis zu dem Punkt, an dem der raue Ozean auf die trockene Namib trifft. Ein unglaublicher Anblick. Der Wind peitscht Millionen von kleinen Sandkörnern über die Kanten der Dünen. Zurück geht es teilweise am Strand entlang, wo du auf Robben und Vögel treffen kannst.
Anbieter: Sandwich Harbour 4×4
Wenn du die Living Desert Tour und die Sandwich Harbour Tour buchst, kannst du ein Kombiangebot bei Tommy’s Tours und Safaris buchen. Dann machst du am Morgen die Living Desert Tour und anschließend die Sandwich Harbour Tour. Du wirst gleich in der Wüste von einem anderen Auto abgeholt. Lunch ist inklusive. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es am Nachmittag oft sehr, sehr windig ist und wir nur kurz aus dem Auto aussteigen konnten. Auch Fotografieren ist unter diesen Umständen sehr schwierig, weil die Kameras sehr empfindlich gegenüber Sand sind. Das nächste Mal würde ich die Tour deshalb morgens machen.
Die beste Campsite in Swakopmund
Alte Brücke Campsite
Die sehr gepflegte Campsite liegt zentral in Swakopmund. Zu Fuß erreichst du in wenigen Minuten die Uferpromenade und die Jetty. Die Stellplätze sind großzügig und du parkst dein Auto auf grünen Rasen. Zu jeder Campsite gehört ein Grill sowie eine großzügige Kochnische mit Spülbecken und Schneidefläche. Du hast dein eigenes großzügiges Badezimmer mit Dusche und Toilette.
Im Restaurant Old Steamer gibt es jeden Abend ein reichhaltiges Buffet. Da die Plätze sehr begehrt sind, solltest du unbedingt einige Tage vorher reservieren. Ansonsten kann ich dir das Restaurant Jetty 1905 sehr empfehlen. Das Essen ist super und der Ausblick auf das raue Meer und die Vögel ist beeindruckend.
Meine Tipps für Swakopmund
- Buche Touren am besten morgens. Nachmittags ist es oft sehr, sehr windig.
- Einen tollen Supermarkt und viele Geschäfte gibt es in der Dunes Mall in Walvis Bay. Auf dem Weg von Sossusvlei nach Swakopmund kommst du direkt dort vorbei und kannst deine Vorräte auffüllen.
- Mache auf jeden Fall einen Spaziergang an der Uferpromenade und auf den Steg der Jetty. Das raue Meer ist beeindruckend und du kannst viele Seevögel entdecken. Auf der Jetty gibt es auch ein tolles Restaurant. Im Jetty 1905 kannst du bei unglaublichem Ausblick sehr leckeres Essen genießen.
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